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2025: Julia Stolba - Projekt Graphic Novel „Jelka“

Die Graphic Novel „Jelka“ begibt sich auf die Spuren des Lebens der Partisanin Helena Kuchar(Partisan:innenname Jelka), die von 1906–1985 in der Gegend Kärtnen/Koroška lebte. Die Graphic Novel wird von Markus Gönitzer und Julia Stolba gemeinsam konzipiert, von Markus Gönitzer textlich und von Julia Stolba grafisch gestaltet. Sie basiert neben dem Buch zu ihrer Person „Jelka. Aus dem Leben einer Kärnter "Partisanin“, erschienen 1984, das von Brigitta und Thomas Busch nach Tonbandaufzeichnungen von Helena Kuchar verfasst wurde, stark auf oral history footage in Form von Gesprächen und Bildmaterial von Breda Županc, der jüngsten Tochter von Helena Kuchar und dem Archiv von Brigitta und Thomas Busch sowie auf Gesprächen mit Personen, die Teil von Jelkas Leben waren und die Erinnerung an sie und ihre Arbeit am Leben halten und weiter vermitteln. Dies wollen wir auch mit der Graphic Novel tun, deren Ziel es ist, die Geschichte dieser besonderen Persönlichkeit und die Geschichte des Widerstands zu erzählen und einer Zielgruppe Jugendlicher und junger Erwachsener zugänglich zu machen und lebendig zu halten, in einer Zeit, in der rechte Gewalt zunimmt, rassitische und antisemitische Strukturen erstarken und es wichtig ist, eine klare Haltung gegen diese Kräfte zu zeigen und solidarisch miteinander zu handeln.
Ziel der artist residency bei a-ZONE ist es, intensiv an der Gestaltung der Graphic Novel zu arbeiten und dabei direkt am Ort der Geschehnisse zu sein, was einen große Bereicherung für den Arbeitsprozess bedeutet.
Nach dem Erscheinen der Graphic Novel, voraussichtlich Ende 2025, ist eine Buchvorstellung im Rahmen des kuratorischen Programms von a-ZONE geplant.

Julia Stolba ist Künstlerin und Kunstwissenschaftlerin. Sie forscht seit April
2021 in ihrer künstlerisch-wissenschaftlichen Promotion an der HFBK
Hamburg zu Formen und Bedeutungen von Affekten in künstlerischer,
kuratorischer und kunstvermittlerischer Archivarbeit. Sie ist Teil der Band
INGLAM (Inglourious Art Mediators). Seit 2021 ist sie Teil des Teams der
Wartenau HFBK Art Education. Zuvor arbeitete sie von 2018 bis 2022 im
Team der documenta studien an der Kunsthochschule Kassel. Dort studierte
sie Bildende Kunst (Diplom) und Kunstwissenschaften (MA). In ihrer
konzeptuellen, künstlerisch-forschenden Arbeit an der Schnittstelle von
Theorie und Praxis beschäftigt sie sich medial mit Malerei-Installationen,
Zeichnung und Sound und thematisch mit widerständigen feministischen,
antirassistischen und antifaschistischen Gegen-Geschicht(en) zum
hegemonialen Wissenskanon.

2024: Stefan Feinig - Literarische Residenz

Gestaltung des Territoriums, der des Gebietsanspruchs, Nationalismen, Grenzziehungen auch um die Pecnik-Wiese / Vinkl-Hofes herum.

Stefan Feinig: Geboren in Klagenfurt/ Celovec, Österreich, ist ein zweisprachiger Autor, Publizist, Philosoph und Essayist, der seit 2014 kontinuierlich literarische Werke – in Slowenisch und Deutsch – in den Kategorien Prosa, Lyrik und Essayistik veröffentlicht.

Preise und Auszeichnungen:
  • Förderungspreis des Landes Kärnten 2019
  • Hermagoras-Preis für slowenische Prosa 2020 • Hohenemser Literaturpreis 2021
    Veröffentlichungen (Auswahl):
  • Banalitäten des Wahnsinns. 2015
  • Das wilde Schaf. 2016
  • Horizont und Tellerrand / Rob krožnika in obzorje. 2018 • 374. Poem. Mohorjeva - Hermagoras 2021.

2023: Hey.Hay! Zdravo seno - Tanz & Kompositions-Residenz

Mit der Idee der gemeinsamen geografschen Wurzeln, der kulturellen Schnitstellen des gemeinsamen Lebensraumes über natonale Grenzen hinweg (Österreich/Kärnten - Slowenien) tauchen die Tänzerinnen Anna Possarnig & Jerca Rožnik Novak in Kindheitserinnerungen und kollektves Bewusstsein ein, um Mythen rund um das „Landleben“ aufzudecken.

Früher drehte sich das ganze bäuerliche Leben um den Wechsel der Jahreszeiten und die Arbeit auf/mit dem Land.
Heutzutage nehmen wir den Boden, auf dem wir unseren Fuß setzen, als selbstverständlich hin. Die Expositon des „Ländlichen“ lautet: Wir gehen auf „Bio“, wir gehen auf „Öko“, wir gehen auf „ganz natürlich“, wir kaufen „Bio“, aber tun wir das wirklich?

Residenz-Team
TänzerInnen: Anna Possarnig & Jerca Rožnik-Novak
Musiker: Marko Sulz & Martin Unterlechner
26. Mai bis 02. Juni 2023 -/ Vinkl-Hof

Die Residenz war eine Kooperaton zwischen CCB, FLOTA & a-ZONE

2022: Lokale DNA

Die beiden Künstler_innen Johanna Reiner und Johannes Hoffmann waren im Sommer 2022 eingeladen, während einer Building Residency am Vinklhof und im Markt Bad Eisenkappel / Železna Kapla künstlerische Impulse zu setzen. Die Idee für den Aufenthalt im Grenzgebiet Südkärntens war es mit Ressourcen des Ortes Geschichten, Gedanken und Gefühle der Menschen im Umfeld des Areals zu artikulieren. „Johanna Reiner und Johannes Hoffmann schaffen mit ihren räumlichen Interventionen Anziehungspunkte und Augenmerke in der scheinbaren Unwirtlichkeit der Brachen, Rest- und Zwischenräume. Sie schaffen für kurze Zeit Platz, um Potentiale und Besonderheiten eines Orts herauszustreichen und sichtbar zu machen. Die beiden eignen sich einen Ort kurzzeitig an, um ihn für andere zu öffnen und um gesellschaftliche Prozesse zu aktivieren.“

Die Ergebnisse der Residenz schafften es auf die Shortlist des zweiten Calls der Kärntner Kulturstiftung 2023.

Info: Johanna Reiner & Johannes Hoffmann
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