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Zdravko Haderlap (jun)
los vom atem
vom eismeer umgeben
dich sehe ich
sehr nah
weit näher
als meine hand dich fassen kann
offen dein mund
aufgerissen die augen
verschwitzt
im ständigen tritt
des lichtenden nebels
immer weiteren schritt
eingeschlossen
im vorgegebenem kreis
stolperst du endlich
scherrst aus
und lässt die knospe zurück
die begann zu tauen
in unkenntniss noch
welche frucht sie tragen wird
dein atem quillt an
stillt meine lunge
versorgt die adern
um zu halten
mein augenlicht wach
dich zu bezeugen
im wettlauf
nicht zu versinken
dem ausbruch nahe
nicht sprachlos
die welt zu gewähren
frei von bestimmung
müssen zu sein
was du nicht bist
nur geben
um zu nehmen
wohin dich das herz
auch immer
ausschwenken lässt
vater unser
sein hunger war groß
die ernte zu klein
versiegter quell
trocken die brust
am fuße
des brenenden berges
die sinne geschärft
im drang es zu verstehen
geliebt in harter frommheit
im leben
des sterbens
um zu überleben
in der kargheit
der felsigen hanges
nahe der zeit
seiner kindheit beraubt
seine beine zu kurz
die arme zu lang
die hose zu dreckig
die haare zu speckig
grün zu paarfuss
die seele zu schwarz
falsch im gebet
um anderer zu sein
mit offenen augen
dem wunsch
dem zu entgehen
seinem traum nahe
leidend zu bestehen
er wurde entrissen
ertränkt
im hass anderer
gefoltert
der eltern beraubt
seine spuren im schnee
am frühling geschmolzen
dann endlich friede
gestillt vom kampf
geplagt in gerechtigkeit
von selbstachtung befreit
nur noch narr
überfordert
in unkennniss
zu sein
getrieben
von lust
leidenschaft
und stummer liebe
umnebelt
dahingeworfen das talent
von lebensfroher verdrängung geprägt
in leidender erfüllung
oft des todes nahe
verletzt in angst
im tanz
der taumelden flaschenhälse
fluchend zu tage
vergessen zu nacht
zu laut in der stille
zu leise im leben
oft den tränen nahe
im geben des glücks
in weiser hoffnung
unerfüllter erwartungen
das, was blieb
war seine anwesenheit
seine geschichte
war sein gezeichneter körper
sein glück
der wald und die jagd
sein unglück
der krieg
ein niemand
und doch wer
der gesunde
sein name
des sohnes
vater
unser
vom eismeer umgeben
dich sehe ich
sehr nah
weit näher
als meine hand dich fassen kann
offen dein mund
aufgerissen die augen
verschwitzt
im ständigen tritt
des lichtenden nebels
immer weiteren schritt
eingeschlossen
im vorgegebenem kreis
stolperst du endlich
scherrst aus
und lässt die knospe zurück
die begann zu tauen
in unkenntniss noch
welche frucht sie tragen wird
dein atem quillt an
stillt meine lunge
versorgt die adern
um zu halten
mein augenlicht wach
dich zu bezeugen
im wettlauf
nicht zu versinken
dem ausbruch nahe
nicht sprachlos
die welt zu gewähren
frei von bestimmung
müssen zu sein
was du nicht bist
nur geben
um zu nehmen
wohin dich das herz
auch immer
ausschwenken lässt
vater unser
sein hunger war groß
die ernte zu klein
versiegter quell
trocken die brust
am fuße
des brenenden berges
die sinne geschärft
im drang es zu verstehen
geliebt in harter frommheit
im leben
des sterbens
um zu überleben
in der kargheit
der felsigen hanges
nahe der zeit
seiner kindheit beraubt
seine beine zu kurz
die arme zu lang
die hose zu dreckig
die haare zu speckig
grün zu paarfuss
die seele zu schwarz
falsch im gebet
um anderer zu sein
mit offenen augen
dem wunsch
dem zu entgehen
seinem traum nahe
leidend zu bestehen
er wurde entrissen
ertränkt
im hass anderer
gefoltert
der eltern beraubt
seine spuren im schnee
am frühling geschmolzen
dann endlich friede
gestillt vom kampf
geplagt in gerechtigkeit
von selbstachtung befreit
nur noch narr
überfordert
in unkennniss
zu sein
getrieben
von lust
leidenschaft
und stummer liebe
umnebelt
dahingeworfen das talent
von lebensfroher verdrängung geprägt
in leidender erfüllung
oft des todes nahe
verletzt in angst
im tanz
der taumelden flaschenhälse
fluchend zu tage
vergessen zu nacht
zu laut in der stille
zu leise im leben
oft den tränen nahe
im geben des glücks
in weiser hoffnung
unerfüllter erwartungen
das, was blieb
war seine anwesenheit
seine geschichte
war sein gezeichneter körper
sein glück
der wald und die jagd
sein unglück
der krieg
ein niemand
und doch wer
der gesunde
sein name
des sohnes
vater
unser